Welt- und Europacupabschluss im Norden

24.
März 2024

Anfangs März startete für mich die Reise nach Are, Schweden für den letzten Weltcup vor dem Finale. In den Trainings vor den Rennen konnte ich gute Schwünge zeigen. Da der Kampf um den Startplatz der besten 25 am Weltcup Finale sehr eng ist, war für mich klar, dass ich angreiffen muss. 

Ich fühlte mich bereit und locker. Leider spickte es mich Ende Fläche, sodass ich das ganze Tempo verlor. Ich konnte mich bis ins Ziel nicht wirklich vom grossen Fehler erholen und nicht mehr mein Skifahren zeigen. Schlussendlich fehlten mir "nur" +0.15 auf die Qualifikation für den zweiten Lauf. Es war sehr hart, da ich mit diesem Fehler die Chancen auf die Teilnahme in Saalbach aus der Hand gegeben habe! Als (kleiner) Trost klassiere ich mich trotzdem in den Top 30 der Weltcup Startliste (WCSL), womit ich die Selektionskriterien für das A-Kader erreiche. 

Weiter ging es für mich nach Norefjell, Norwegen, für zwei Europacup Slaloms. Denn in dieser Rennserie kämpfe ich um einen Top 3 Platz in der Disziplinenwertung. Dieser ermöglicht mir einen Fixstartplatz für die Weltcup-Saison 2024/25. In Norefjell konnte ich leider jeweils nur der Starthang des Laufes mein Können zeigen. Sodass ich mich mit den Rängen 4 und 13 begnügen musste. Jedoch konnte ich mich soweit von der Konkurrenz absetzen, dass ich den Fixplatz bereits vor dem letzten Slalom auf sicher hatte. 

Nun standen die 450 Europacup Punkte im Fokus. Denn diese ermöglichen mir in jeder Disziplin im Europacup mit der Startnummer 16 ins Rennen zu gehen. Was mir sicherlich hilft in den Disziplinen Riesenslalom und SuperG ein weiteren Schritt nach vorne zu machen. 

Am Europacup Finale in Hafjell konnte ich einen guten ersten Lauf zeigen. Ich reihte mich auf dem dritten Zwischenrang ein. Mit dem Ziel vor den Augen rutschte ich kurz vor dem Ziel aus und konnte mich knapp noch im Rennnen halten. Jedoch verlor ich auf der flachen Piste das Tempo, sodass ich keine Chance mehr hatte auf die Top 30 und die fehlenden 6 Europacup Punkte. So verlor ich im letzten Rennen auch noch den Sieg in der Disziplinenwertung. Es waren sehr harte Tage im Norden! Alles schien schief zu laufen... 

Zum Glück stand das Europacup Speedfinale in Kvitfjell noch aus. Die Schweiz hatte noch einen freien Startplatz, sodass ich eine weitere Chance erhielt. Ich fuhr den abschliessenden Super G im Wissen, dass ich mindestens Rang 25 erreichen muss. Dank dem 21. Rang erreichte ich die Vorgabe und die Verlängerung im hohen Norden zahlte sich definitiv aus!

Bis bald, 

Nicole